Markt Eschau
Den Abschlussbericht für das Projekt „Zukunft“ erläuterten Helmut Platz von der Kommunalen Jugendarbeit im Landratsamt Miltenberg und Jugendbeauftragte Katja Schreck in der Sitzung des Marktgemeinderates am 11. Oktober. In Eschau gibt es derzeit 640 Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren. Bürgermeister Gerhard Rüth betonte, dass die Jugend die Zukunft sei und man sie deshalb aktiv einbinden müsse, um zu erfahren, welche Erwartungen und Vorstellungen sie von ihrer Heimat haben. Der Gemeinderat hatte im Juli 2020 die Teilnahme am Projekt „Zukunft“ beschlossen. Coronabedingt konnte dies nur verzögert umgesetzt werden.
Platz betonte, dass Kommunale Jugendpolitik als eigenständiges Handlungsfeld immer mehr an Bedeutung zugenommen habe. Die Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen der jungen Menschen müssten ernst genommen werden. Platz erinnerte Besprechungen mit Bürger und Jugendbeauftragten und die Durchführung einer Onlinefragebogenaktion für Kinder und Jugendliche von zehn bis 18 Jahren. Bei der Aktion wurden 140 Fragebögen zurückgegeben. Es gab eine Gemeindebegehung für 6 bis 10-jährige und eine Online-Veranstaltung in Kooperation mit der LAG Main Viereck. Die Kosten für die Projekterstellung und Projektleitung trägt der Landkreis, die Kosten für die Durchführung vor Ort die Gemeinde.
Peter Adler (SPD) möchte dass der Jugendtreff zeitnah umgesetzt wird und keine vier Jahre warten. Sebastian Wehren (FWE) meinte, man solle sich bei den Haushaltsberatungen Gedanken über den Jugendtreff machen. Berthold Rüth (CSU) sagte, er sei stolz auf das bisher Erreichte. In 30 Jahren sei bisher nichts passiert. Matthias Langer (SPD) meinte, dass viele einen Treffpunkt haben wollen, der realisierbar ist. Bürgermeister Gerhard Rüth (CSU) erinnerte, dass es einen einstimmigen Grundsatzbeschluss des Marktgemeinderates gebe, nach Fertigstellung des neuen Kindergartens Eschau einen Jugendtreff zu realisieren. Erste Wünsche der Kinder und Jugendlichen würden aktuell realisiert. Der Spielplatz Wildensteiner Straße mit einem kleinen Bolzplatzfeld sei bereits fast abgeschlossen. Freitags darf Nachmittags unter Aufsicht das Spielfeld auf dem Schulgelände für Fußballspielen genutzt werden. Geplant ist ein Gespräch mit Diakon Fecher, der in der Evangelischen Kirche für Jugendarbeit zuständig ist, um weitere Angebote für Jugendliche zu entwickeln. Der Bürgermeister und die Jugendbeauftragten müssen nun innerhalb eines halben Jahres einen Bericht in jugendgerechter Form abgeben, welche Ideen aufgegriffen werden, was konkret umgesetzt wurde und was für die Zukunft geplant ist.
Präsentation
Kosten Spielplatzgestaltung und Priorität für Umsetzung
Folgende Kosten hat das Planungsbüro Ralf Werneke, Stadt- und Landschaftsplanung (Hanau) ermittelt:
Priorität 1:
Spielplatz Eschau „Wildensteiner Straße“, Neukonzeption ca. 66000 Euro.
Priorität 2:
Spielplatz Sommerau „Am Sportplatz“, Ergänzung ca. 8600 Euro.
Spielplatz Sommerau „Schlossblick“, Neugestaltung ca. 10300 Euro.
Priorität 3:
Spielplatz Sommerau „Gemeinschaftshaus“ Austausch von Spielgeräten, ca. 3000 Euro.
Spielplatz Hobbach „Am Bahndamm“ Austausch und Ergänzung von Spielgeräten ca. 29500 Euro.
An den Spielplätzen Unteraulenbach und Wildensee besteht kein Investitionsbedarf. Nach Möglichkeit soll eine Öffnung des Bolzplatzes an der Grund- und Mittelschule Eschau ermöglicht werden und nach einem Ort für einen zentral gelegenen Mehrgenerationenspielplatz im Ortsteil Eschau gesucht werden.
