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07.11.2024
für Wildensee
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit einigen Wochen ist im Trinkwasser für den Ortsteil Wildensee eine bakterielle Verunreinigung festgestellt worden. Dem Trinkwasser wird auf Anordnung des Staatlichen Gesundheitsamtes Miltenberg vorübergehend Chlor als Zusatzstoff für die Desinfektion beigegeben. Dadurch kann es zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen. Weiterhin gilt das Abkochgebot für das Trinkwasser. Durch das Nutzen des Trinkwassers bestehen keine gesundheitliche Bedenken.
Seit Bekanntwerden der bakteriellen Verunreinigung wird intensiv nach der Ursache gesucht. Eine eindeutige Fehlerquelle konnte jedoch nicht gefunden werden. Im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Wasserversorgungsanlage Wildensee aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters ein erhöhtes Risiko für Anfälligkeiten und Ausfälle in technischer als auch mikrobiologischer Hinsicht mit sich bringt. Die festgestellten Verkeimungen können nach Einschätzung aller beteiligten Fachstellen hiervon rühren und begünstigt werden. Für den Markt Eschau hat die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit einwandfreiem Trinkwasser oberste Priorität. Bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte im vergangenen Jahr das Projekt „Neustrukturierung der Wasserversorgung“ mit der Inbetriebnahme eines neuen Tiefbrunnens und des neuen Wasserwerks. Daher ist es das Ziel, auch die Wasserversorgungsanlage Wildensee nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung zu betreiben. Dazu werden umfangreiche Sarnierungsarbeiten erforderlich. Deshalb ist es notwendig, zunächst ein Gesamtkonzept für die notwendigen Maßnahmen von einem Fachingenieurbüro in Zusammenarbeit mit dem Abwasserzweckverband AMME, welcher die Betriebsführung für die Wasserversorgung im Markt Eschau ausübt, zu erstellen. Dies wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb die aktuell bestehende Chlorung des Trinkwassers und das Abkochgebot weiterhin bestehen bleiben. Sofern Bürgerinnen und Bürger einen Brauchwasserbrunnen oder eine Regenwassernutzungsanlage betreiben, bitten wir sicherzustellen, dass diese Anlagen keine Verbindung zur Trinkwasserversorgung haben. Auch dadurch könnten Verunreinigungen des Trinkwassers entstehen.
Wir bitten Sie um Ihr Verständnis für die aktuelle Situation. Wir werden Sie über neue Erkenntnisse zeitnah informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Rüth
1.Bürgermeister
Kategorien: Eschau aktuell