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Die klimaneutrale Verwaltung als Schwerpunkt des vierten Treffens

23.02.2022
10 Netzwerkgemeinden der Klima10 treffen sich in Hösbach

Den Klimaschutz und die Energiewende in der eigenen Gemeinde voranbringen und von Ideen und dem Erfahrungsschatz der Anderen profitieren - das ist das Ziel des Klimaschutznetzwerks „DieKlima10“.

Die Photovoltaik ist eine der tragenden Säulen der Energiewende und stand als einleitendes Thema auf dem Programm des vierten Netzwerk-Treffens des Kommunalen Klimaschutznetzwerks „DieKlima10“, das am 1. Februar als Online-Treffen stattfand. Der Bau von Dachanlagen allein wird nicht ausreichen, um bis 2030 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen bereitstellen zu können, daher steht die Betrachtung der Potenziale für Freiflächen-Solaranlagen derzeit im Fokus der gemeinsamen Arbeit. Das Team der BfT Energieberatungs GmbH und der Energieagentur Bayerischer Untermain stellten dabei die Freiflächen-Photovoltaik Planungshilfe der Regierung von Unterfranken vor, die Kommunen eine fundierte Bewertungs- und Entscheidungsgrundlage für mögliche Vorhaben oder Anfragen bietet.

Anschließend stellte Heinz Günter Otto, 2. Bürgermeister der Gemeinde Mainaschaff, kurz die Aktivitäten seiner Gemeinde im Themenfeld Energie und Klimaschutz vor.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Treffens lag auf der Fragestellung, wie es Verwaltungen gelingen kann, Klimaneutralität für ihr eigenes Handeln herzustellen. Als Experte konnte Dr. Burkhard Huckestein vom Umweltbundesamt gewonnen werden. Er stellte heraus, dass der Verwaltung beim Klimaschutz eine besondere Rolle zukommt. Um glaubwürdig zu sein, muss sie eine Vorbildfunktion übernehmen und den eigenen Weg zur Klimaneutralität konsequent planen und umsetzen. Der Weg dorthin umfasst neun, mitunter herausfordernde, Etappen. Gleichzeitig machte Huckestein Mut: Er vergleicht die treibhausgasneutrale Verwaltung mit einem Team-Geländelauf, der sich mit einem motivierten Team, der passenden Unterstützung und einem auf alle Partner angepassten Tempo, Laufstil und Equipment erfolgreich bewältigen lässt. Die Kommunen im Klimaschutznetzwerk können gemeinsam die Grundlagen auf diesem Weg erarbeiten.

Unter dem Stichwort „Beratung“ stellte Simon Sauer von der BfT Energieberatungs GmbH wesentliche Neuerungen der Kommunalrichtline – dem zentralen Förderbaukasten für den kommunalen Klimaschutz - vor. Marc Gasper von der Energieagentur Bayerischer Untermain gab einen Ausblick auf das nächste Netzwerktreffen, bei dem in einem Workshop Ziele und Leitlinien für die weitere Zusammenarbeit entwickelt werden sollen.

Abschließend berichteten Janis Wiesener und Roland Dorn von der Entwicklung der Baumpflanzungen in den Kommunen und der Handysammelaktion.

Das für Anfang Mai geplante, fünfte Treffen soll in Präsenz in Mainaschaff stattfinden. Inhaltlich werden die aktuellen Themen fortgeführt und weiterentwickelt. Beim Schwerpunktthema Photovoltaik liegt der Fokus auf Wunsch der Gemeinden dann auf schwimmenden Solaranlagen.

Hintergrund

Das Kommunale Klimaschutz-Netzwerk „DieKlima10“ ist ein vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Kommunalrichtlinie gefördertes Netzwerk. Die Initiative für das regionale Netzwerk ging gemeinsam von der Hösbacher BfT Energieberatungs GmbH und der Energieagentur Bayersicher Untermain aus. Über die dreijährige Laufzeit werden in den Kommunen individuelle Beratungen durchgeführt, konkrete Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen identifiziert. Viermal jährlich treffen sich die kommunalen Akteure zum Austausch. Ziel ist es, kommunale Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und nach und nach umzusetzen.

Fachliche Unterstützung erhalten die Teilnehmer zudem von der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH und dem Elektrizitätswerk Goldbach-Hösbach GmbH & Co KG. 

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Kategorien: Eschau aktuell

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