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09.09.2024
Hohe staatliche Förderung zu den Baukosten
Im Beisein von zahlreichen Ehrengästen aus der Region wurde am Freitag, 06. September das Eschauer Haus für Begegnung und Regionale Entwicklung (EHRE-Haus) feierlich gesegnet und der Öffentlichkeit übergeben. Rund zehn Jahre nach Beginn der ersten Planungen für die Entwicklung des Areals „Kreuzgasse“ wurde ein wichtiges Teilprojekt abgeschlossen. Das denkmalgeschützte Gebäude erstrahlt nun in neuem Glanz.
Denkmäler schützen bedeutet, unsere kulturelle Identität zu bewahren und Orte der Erinnerung lebendig zu halten, so 1.Bürgermeister Gerhard Rüth. Denkmalschutz sei gewissermaßen unser Dank an die Vergangenheit, die Freude an der Gegenwart und unser Geschenk an die Zukunft. Mit der Einweihung des EHRE-Hauses werde eine gelungene Symbiose aus Dorferneuerung, Denkmalschutz und Regionale Entwicklung sichtbar. Das EHRE-Haus war ursprünglich ein Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert und galt lange Zeit als umstrittenes Sanierungsprojekt. Neben dem denkmalgeschützten Altbau entstand ein moderner Funktionsbau, der zusätzliche Räume für Sitzungen, Begegnungen und Veranstaltungen bietet. Das Projekt wurde in einer Bauzeit von knapp 18 Monaten realisiert – der Spatenstich fand im Marz 2023 statt, im Juli 2023 bereits das Richtfest. Das EHRE-Haus sei nicht nur ein kulturelles Aushängeschild für den Markt Eschau, sondern auch ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Region. Zu den Baukosten von 1,8 Millionen Euro erhält der Markt Eschau eine Förderung von 90 v.H. aus Mitteln der Dorferneuerung, europäische Fördergelder aus dem Programm Leader in Eler sowie vom Denkmalschutz. 1.Bürgermeister Gerhard Rüth dankte Allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. In dem Gebäude hat jetzt die Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgemeinschaft Main4Eck ihren Sitz mit sechs Arbeitsplätzen.
Die Segnung des Gebäudes erfolgte durch Gemeindereferentin Annette Soban und Dekan Rudi Rupp. Michael Oefelein vom Planungsbüro Schuler Schickling Rössel (Großostheim) gab einen Überblick über die einzelnen Gewerke. Der umbaute Raum beträgt 1116 Kubikmeter, das Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von 480 Quadratmeter. In ihren Grußworten hoben Stellvertretender Landrat Günther Oettinger, Jürgen Eisentraut, Leiter vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, Pascal Klaehre, LEADER-Koordinator für Unterfranken und Ortsplaner Rainer Tropp, Aschaffenburg, die Bedeutung des Projektes hervor. Das EHRE-Haus sein Modellprojekt der Zukunft, das als Vorbild für viele Gemeinden dienen könne. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einer gemeinsamen Musikgruppe vom Musik- und Fanfarenzug Eschau, dem Bläserchor Sommerau sowie dem Spessartklang Hobbach unter der Leitung von Christian Schreck. Im Rahmen des Kerbmarktes Eschau fand ein Tag der offenen Tür im EHRE-Haus statt.
Kategorien: Eschau aktuell