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Gemeinsame Ausbauerklärung für Breitbanderschließung unterzeichnet

11.02.2022
Gemeinderat spricht sich einstimmig für eine Kooperation und eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom GmbH aus

Großer Schritt in der Eschauer Breitbanderschließung. Der Gemeinderat hat sich einstimmig für eine Kooperation und eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom GmbH ausgesprochen. Das Glasfasernetz wird in allen Ortsteilen und Weilern von Eschau eigenwirtschaftlich und flächendeckend ausgebaut. Für im Außenbereich gelegene Höfe und Hofstellen wird, falls Bedarf besteht, eine kombinierte Markterkundung durchgeführt. Den Ausbau übernimmt die „Glasfaser Plus GmbH“, eine Tochterfirma der Deutschen Telekom GmbH. Alle Privathaushalte sowie alle Handels- und Gewerbebetriebe in allen Ortsteilen und Weilern erhalten die Möglichkeit für einen Glasfaseranschluss. Im Jahr 2023 soll die Maßnahme baulich und technisch realisiert werden.

Hochpräzise Mobile Mapping-Messfahrzeuge werden bis dahin mittels Kamera- und augensicherer Lasertechnik ein detailgetreues zwei- und dreidimensionales Abbild des öffentlichen Raumes im Glasfaserausbaugebiet. Zur Einhaltung des Datenschutzes werden die Befahrungsbilder und personenbezogene Merkmale automatisiert unkenntlich gemacht und es erfolgt keine Weitergabe an Dritte. Der Einbau erfolgt im Trenching-Verfahren. Hierbei werden mittels einer Frästechnik schmale Gräben oder Schlitze in Böden, den Asphalt oder in Gehwegplatten eingebracht, um die Lehrrohre und Glasfaserkabel in einer Tiefe von bis zu 80 Zentimeter verlegen zu können. Für Kunden ist bei Beauftragung im Vermarktungszeitraum der Glasfaseranschluss kostenfrei.

Für Bürgermeister Gerhard Rüth handelt es sich um "Top-Angebot " der Deutschen Telekom. Vor knapp einem Jahr lagen die geschätzten Ausbaukosten noch bei rund 16 Millionen Euro. Davon hätte die Gemeinde rund acht Millionen Euro nach Abzug aller möglichen Förderungen selber finanzieren müssen. Der Ausbau hätte damit nur mittelfristig erfolgen können, da dies die eigenen finanziellen Möglichkeiten überstiegen hätten. Gerade die Pandemie habe deutlich werden lassen, dass man auch im ländlichen Raum einen erhöhten Bedarf an einer leistungsfähigen Breitbandversorgung habe. Mit der Zusage, bereits 2023 den Ausbau durchzuführen, werde die digitale Infrastruktur nachhaltig verbessert.



Thomas Weigand von der Deutschen Telekom Technik GmbH (links) und Bügermeister Gerhard Rüth unterzeichnen die gemeinsame Ausbauerklärung zur Breitbanderschließung im Markt Eschau


 

Kategorien: Eschau aktuell

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