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13.05.2024
40 Jahre Schullandheim Hobbach
„Mit vielfältigen Angeboten im Bereich der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit will der Markt Eschau die Wohn- und Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger positiv mitgestalten“. Dies erklärte 1.Bürgermeister Gerhard Rüth bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales, die im Schullandheim Hobbach stattfand. Grund für diesen Sitzungsort ist das 40jährige Bestehen des Schullandheimes Hobbach, das am 23. Juni mit einem Tag der offenen Tür und vielen Angeboten gefeiert wird.
Geschäftsführer Markus Seibel gab den Ausschussmitgliedern einen informativen Einblick in das Roland-Eller-Umweltzentrum mit der Wasserschule Unterfranken und dem Teampark Hobbach. Das Areal biete hervorragende Möglichkeiten für Schulklassen, Gruppen und Vereine. Im Herbst sei eine umfassende Sanierung des Gästehauses „Lahr“ mit dem Einbau von Nasszellen geplant.
An der Grund- und Mittelschule Eschau werden aktuell 271 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen unterrichtet. Das berichtete der Stellvertretende Schulleiter Kilian Lebert. Er bezeichnete die Bildungseinrichtung als gut aufgestellt und bedankte sich beim Sachaufwandsträger für die gute Zusammenarbeit. In der zweizügigen Grundschule betrage der Anteil der Schüler mit Migrationsanteil 21 v.H., in der einzügigen Mittelschule 31 v.H. Einen Überblick über die Inhalte der Jugendsozialarbeit an der Schule gab Katharina Aulbach. Sie ist aktuell für die Mittelschule zuständig. Die Jugendsozialarbeit sei ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendhilfe, Schule, Familien und Schüler. Sie biete viele Angebote bei der Lösung von Konflikten, wie z.B. bei Mobbing oder Ausgrenzung. Auf Nachfrage bestätigte sie, dass ein großer Bedarf an Beratung und Unterstützung bestehe.
Quartiersmanagerin Angela Reinhard berichtete über die vielfältigen Aktivitäten im Quartiersmanagement. Regelmäßig finde ein Seniorenkino statt. Ins Leben gerufen wurde ein Digitaltreff für Senioren, u.a. mit einem Beratungsangebot für Online-Banking. Der Markt Eschau beteilige sich mit einer Taschenendgeldbörse an der Aktionswoche „Zu Hause daheim“ des Bayerischen Staatsministeriums für Soziales und Familie. Viel Arbeit werde in die Flüchtlingsarbeit investiert. Jeden Mittwoch werde ein Deutschkurs angeboten. Erwähnt wurden auch die Angebote der Gemeinschaft mit Herz in der Wohnanlage 50plus. Vorgestellt wurde das Projekt Ortsbegehung Barrierefreiheit vom Landratsamt Miltenberg. Hierfür sind aktuell keine Kapazitäten vorhanden.
In den Sommerferien bietet der Markt Eschau wieder ein umfangreiches Programm für die Kinder. Wie Monika Orta erläuterte, sind insgesamt 98 Aktionen geplant. Es gebe verschiedene Bastelaktionen, eine Kartoffelernte mit einem Bio-Bauern, eine Ausflugsfahrt mit der Raiffeisenbank Elsavatal in einen Freizeitpark sowie der Besuch einer örtlichen Ölmühle. In der Elsavahalle wird die Spessartbahn als Modell aufgebaut. Dort können Kinder einen „Lokführerschein“ erwerben. In der ersten Ferienwoche findet auf dem Gelände der Valentin-Pfeifer-Schule die Kinderspielstadt der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Miltenberg statt. Dr. Gerrit Himmelsbach vom Archäologischen Spessartprojekt gab einen Sachstand zur geplanten Dokumentation „Heimatforschung zur jüdischen Geschichte in Eschau, Sommer und Hobbach“. Derzeit werde das umfangreiche Material wissenschaftlich überprüft und bewertet. Es sei geplant, dass das Werk vom Kunst- und Geschichtsverein Aschaffenburg im Frühjahr 2025 herausgegeben werden soll.
Kategorien: Eschau aktuell