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boden:ständig

Maßnahmen zum Schutz vor Starkregenereignissen mit Hilfe von boden:ständig –Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger

Extremwetterlagen nehmen zu. Die langanhaltenden Hitze- und Trockenphasen der letzten Jahre und auch die große Anzahl der Unwetter in Verbindung mit heftigen Regenfällen sind mögliche Anzeichen des voranschreitenden Klimawandels. Experten sind sich einig, dass die Extremwettereignisse künftig noch häufiger und stärker werden. Die Kommunen müssen  widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen von Extremwetterlagen werden. Aufgrund zweier Starkregenereignisse im Mai 2022 im Ortsteil Sommerau hat sich der Markt Eschau erfolgreich um die Aufnahme in das Förderprogramm boden:ständig beworben. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger im Gemeinschaftshaus Sommerau wurden ersten Maßnahmenvorschläge präsentiert.

Boden:ständig ist eine Initiative der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung und setzt sich für kleine, dezentrale und von den Bürgern mitgetragene Maßnahmen zum Erosionsschutz und Wasserrückhalt in der Fläche ein. Mit kleinen Einzelmaßnahmen soll durch Wasser- und Schlammmassen verursachten Schäden, wie in letzter Zeit häufiger geschehen, vorgebeugt werden. Neben baulichen und landschaftsgestalterischen Maßnahmen ist der Wasserrückhalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ein wichtiges Element ganzheitlicher Konzepte zur Minderung der Erosions- und Wasserproblematik. Daher spielt die landwirtschaftliche Beratung – sowohl einzelbetrieblich, als auch in Kleingruppen und bei größer angelegten Feldtagen – eine wichtige Rolle in der Umsetzung des boden:ständig-Projektes.

Die während des ersten boden:ständig Jahres erarbeiteten Ergebnisse wurden mit digitalen Daten verschnitten und zu einem Bestands- und Bewertungsplan verarbeitet. Auf Basis der Informationen konnten Maßnahmenvorschläge entwickelt werden, die neben der Schaffung Strukturen der Landwirtschaft zur Verlangsamung des Oberflächenabflusses und zum temporären Rückhalt des Wassers auch eine Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit der Böden auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Ziel haben. 1. Bürgermeister Gerhard Rüth dankte Jonas Treml vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken sowie Jonas Preinl und Johannes Herold vom GeoTeam aus Bayreuth für die fachkundigen Erläuterungen. Interessiert waren auch die anwesenden Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde sowie des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg. Im Herbst sollen konkrete Maßnahmenvorschläge im Marktgemeinderat präsentiert werden.

Die Präsentation der Veranstaltung finden Sie hier

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